Samstag, 30. März 2013

Vorzeitiges Ende

Liebe Familie, Freunde und bekannte Interessierte,
Ich bedaure euch mitteilen zu müssen, dass ich auf ärztlichen Rat hin und in Absprache mit AFS meinen Aufenthalt 2 Monate früher als geplant beenden werde und am kommenden Mittwoch schon nach Hause fliege. Ich habe lange mit mir gerungen, mich dann aber mit Rücksicht auf meine Gesundheit doch zu diesem Schritt entschieden.
Ich hatte nichtsdestotrotz eine unglaubliche, erfahrungs-& lehrreiche Zeit hier und bereue es nicht dieses Land und seine besondere Kultur kennengelernt zu haben. Ich bin allen Menschen vor allem meinen Gastfamilien und meinem AFS LC Mars und meine Freunden hier sehr sehr dankbar für ihre Unterstützung, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Ich kehre Heim mit einem Koffer voller Lebenserfahrungen und guter Erinnerungen. Ich möchte auch allen danken, die meine Blog verfolgt haben und mich entschuldigen, dass ich ihn in den letzten Monaten vernachlässigt habe und einige Einträge löschen musste. Ich freue mich sehr auf Zuhause und auf meine Familie und Freunde.

Alles liebe
EureNini<3

Dienstag, 5. Februar 2013

Fun auf der Farm


Fun auf der Farm
Am vergangenem Sonntag unternahmen wir, nachdem Gottesdienst, einen Ausflug zu einer Mango Farm, welche dem Schwager meines tatays gehört. Dyns zog es vor bei seiner Omi und Cousins in der Zivilisation zu bleiben also machten wir uns zu dritt auf den schlammigen Weg. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir eine Hütte umgeben von Mango Bäumen: die Farm. Wir wurden freundlich, von ausschließlich männlichen Verwandten Papa Cios begrüßt die bei Tuba(Kokusnusswein) und Essen zusammen saßen. Ich war froh das Mama Belle mit bei mir war um die Frauenquote etwas anzuheben. Auf Bananen Blättern wurde auch für uns sofort aufgetischt es gab frisch gegrillten Fisch, Ente, Ananas und (muss ich das noch erwähnen?) natürlich Reis. Gegessen wurde, wie es sich traditionell hier gehört mit den Fingern. Ich wette alle Kinder und auch einige Erwachsene in Deutschland beneiden mich darum, dass es hier so üblich ist. Natürlich benutzt man im Restaurant und auch meistens zu Hause Löffel und Gabel, wobei der Löffel auch gleichzeitig als Messer dient. Mit vollen Mägen faulenzten wir den Großteil des Nachmittages, es wuselten auch kleine Welpen um uns herum und erwärmten mein Herz. Leider waren die meisten der Mangos, die in Zeitungspapier eingewickelt an den Bäumen hingen noch nicht reif. Nur eine kleine Frucht hatte schon ein gelbes Gewand und ich hatte die Ehre sie zu verkosten, sie schmeckte süß und saftig. Um    mich zu unterhalten und mir mehr vom ursprünglichen Leben auf den Inseln zu zeigen, bevor es Facebook oder Laptops gab, kletterte einer der Verwandten auf eine Palme um frische Kokosnüsse zu ernten. Geschickt wie ein kleiner Affe, mit einem großen Messer im Gürtel hangelte er sich höher und höher. Ich bin zwar schwindelfrei aber so etwas würde ich mich ohne Sicherung nie trauen. Anschließend wurden die noch grünen Nüsschen( Buko genannt) aufgespalten und das nährstoffreiche Wasser separat abgefüllt. Mit einem Löffel kann man dann das Fruchtfleisch heraus schaben, Marasa!
Bevor wir wieder nach Hause führen, durfte ich noch einen Wasserbüffel reiten. Das war eine großartige Erfahrung, alle waren ganz begeistert das ich so begeistert davon war und mich traute. Der ganze Sonntag war einfach toll mit der Familie und ich schlief am Abend tief und fest, den Kopf erfüllt mit schönen Erinnerungen.